SANIERUNG / Fraktionen und Förderverein verständigten sich auf ein Ziel.

HÜNXE. Gemeinsam haben sich jetzt alle Hünxer Ratsfraktionen in einem Antrag für den Erhalt des Hallenbades ausgesprochen. Auf Initiative des Fördervereins Hallenbad Hünxe kam ein Treffen der Politiker zustande, an dessen Ende dieses durchaus bemerkenswerte Ergebnis mitten im Wahlkampf stand, wie Vorsitzender Dr. Michael Wefelnberg kommentierte. Die Verwaltung soll ein Konzept zur drastischen Reduzierung der Kosten erarbeiten, das auch private Betreibermodelle einschließt. Gerade in der heutigen Zeit könne dem Bürger keine Steuererhöhung zugemutet werden, um ein in "der Kostenstruktur ungesundes Hallenbad" über Wasser zu halten, glauben die Fraktionen einvernehmlich. Gleichwohl könne auch nach einer Sanierung das Defizit unmöglich auf Null gefahren werden. Aber ein solches Angebot gehöre nun einmal zu einem Aktivposten der Gemeinde.

Nach Meinung des Fördervereinsvorsitzenden Wefeln-berg soll der Rat versuchen, das dann noch verbleibende Defizit des Bades durch Haushaltseinsparungen an anderer Stelle zu kompensieren. "Die Sanierungsbemühungen sollten nicht in eine Dauerveranstaltung münden." Die Fraktionen setzen eine Frist bis zur zweiten Hälfte der laufenden Ratsperiode. Bei Erfolglosigkeit aller Bemühungen müsse dann das Hünxer Bad tatsächlich geschlossen werden.