Donnerstag, 16.12.2004

Die Zukunft des Hallenbades Ost

AUFSICHTSRAT / Sanierung für eine Million Euro? Kurse sollen nach Hamminkeln weichen.

WESEL. Mit der Zukunft des maroden Hallenbades Ost in Obrighoven beschäftigt sich heute Abend der Aufsichtsrat der Bäder GmbH Wesel in seiner Sitzung. Dabei sollen der Geschäftsführung Möglichkeiten vorgestellt werden, wie die Einrichtung saniert werden kann und was die Angelegenheit kostet. Es wird davon ausgegangen - sollte man sich für die Generalüberholung des Bades entscheiden -, dass ein ähnlicher Betrag nötig ist, wie er jetzt zusätzlich beim Bahnhofs-projekt anfällt. Dabei handelt es sich um 1,1 Millionen Euro. Mit Blick auf den derzeitigen Etat erscheint dies unmöglich. Dennoch wird sich der Rat der Stadt in seiner Märzsitzung mit dem Thema beschäftigen und entscheiden.

Bis dahin läuft im Ostbad alles so weiter wie bisher - auch wenn täglich damit gerechnet werden muss, dass irgendwelche Installationen schlapp machen. Denn nicht nur die Technik ist komplett veraltet und zum Teil mehr als marode. Viele andere Dinge müssten ebenfalls dringend saniert werden. Betroffen sind beispielsweise die Lüftungsanlage, die Armaturen, die Rohrleitungen und natürlich die Elektrotechnik.

Zurzeit finden im Ostbad noch Schwimmkurse des Volkshochschulzweckverbandes Wesel-Hamminkeln-Schermbeck statt. Mittlerweile gibt es Überlegungen, sie auszulagern: zum Beispiel nach Bislich oder demnächst ins neue Hallenbad Hamminkeln. Das Schulschwimmen könnte beispielsweise im Heubergbad stattfinden, so dass dieses Angebot auch weiterhin garantiert würde. (P.H.) 16.12.2004    

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