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Eine verschworene Gemeindeschaft, die Weseler Taucher,die jetzt ihr 25.Bestehen in Weseler feierten. NRZ-Foto: Gerd Gall


Weseler Taucher tauchten zur 25. Jubiläumsfeier unter und auf

Wrack im Auesee ist jetzt Winterquartier für die Barsche

Wesel. Petrus meinte es gut mit den Tauchernder Tauchsportgemeinschaft Wesel. Sie feierten ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum bei frühlingshaften Temperaturen und blauem Himmel. Da fiel es ca. 20 Vereinsmitgliedern nicht schwer, in die doch schon kalten Fluten des Sees zu steigen. Unter diesen 20 auch noch einer, inzwischen ergraut und mit gelichtetem Haar, der die erste Stunde des Vereins miterlebt hat. Günter Reßling ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit den jüngeren Kameraden in den See zu steigen, um die neue Attraktion, das im Oktober versenkte Wrack, zu besuchen. Zahlreiche andere Tauchkameraden, für die die Freiwassertauchsaison für dieses Jahr abgeschlossen ist, fanden sich am nur für diesen Zweck freigegebene Auesee ein und begleiteten die aktiven Taucher zumindest bis zum Wasser. Übrigens: wie erhofft hat das Wrack bereits eine große Zahl von Bewohnern gefunden: jede Menge Barsche haben es scheinbar als Überwinterungsquartier in Beschlag genommen und warten hier auf wärmere Zeiten. Zur Feier eines 25-jährigen Jubiläums gehörte natürlich auch der festliche Abend mit Musik, Tanz und Ehrengästen. Glückwünsche der Stadt überbrachte der Kämerer Dr. Busch, langjährige Vereinsmitglieder, auch solche, die nicht mehr regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen, trafen die "Neuen" und sahen die "Alten" wieder. Der Vereinsvorsitzende Ottmar Geddert erinnerte in seiner Festansprache an die vielfältigen Aktivitäten im Laufe von 25 Jahren Tauchsportgemeinschaft Wesel, an die Tage im Dezember 1975, als der damals noch mit dem Geruch von Wagemut und Abenteuer behaftete Tauchsport Einzug in die Provinz" hielt und nach Wesel kam. Neben dem Rückblick auf die Geschichte durfte der Ausblick auf die Zukunft nicht fehlen. Befriedigung über das Scheitern der Hallmann-Pläne für den Auesee war zu hören, denn nun wird der See in seinen wesentlichen Funktionen erhalten bleiben können - als Freizeitsport- und Erholungsgebiet ohne RummelundKommerz.

Weiterhin will die TSG ein waches Auge auf die ökologische Entwicklungdes Sees haben, wobei ein sanfter Ausbau der Infrastruktur sicher zu begrüßen wäre. Im Verlauf des Abends gab es Gewinne, nicht nur für Taucher interessant. Großzügige Spenden machten attraktive Preise möglich:der Tauchcomputer wurde genauso begeistert in Empfang genommen wie die Freiflüge nach Mallorca, Musik, Tanz, gutes Essen und gute Gespräche, zufriedene Gesichter. Eine gelungene Feier im kleinen Kreise.